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Classical Concerts at
Stadtgarten Köln

Overview

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New Arrivals

These concerts at Stadtgarten Köln became visible lately at ConcertPulse.

Artistic depiction of the event

Man with a Movie Camera

Mon, May 12, 2025, 20:00
Kenn Hartwig (Nintendo Gameboy), Kenn Hartwig (Circuit Bending), Shannon Barnett (Posaune), Carlotta Armbruster (Trombone), Andreas Völk (Barth Audios), Andreas Völk (Live-Sampling), Thomas Sauerborn (Suspended Cymbal), Thomas Sauerborn (Percussion)
Dsiga Wertows »Man with a Movie Camera« hat in den 95 Jahren seit seiner Veröffentlichung nicht an Aussagekraft verloren: Als Experiment einer universellen Kinosprache erhielt der Stummfilm, der ganz ohne Zwischentitel auskommt, bereits diverse musikalische Interpretationen. Der Film, dessen Struktur – wie nach musikalischen Parametern – ihren Rhyth mus findet, saugt Zuschauende förmlich in das Leben in Kiew, Charkiw und Odessa im Jahr 1929. Diesen Sog verstärkt die Komposition Thomas Sauerborns, inspiriert von der Symbiose aus Film- und Kameratechniken auf der einen Seite und des Realismus der Bilder auf der anderen.Sauerborn, gemeinsam mit zwei Wegbegleitern der Formation »Das Ende Der Liebe«, holt zwei Posaunistinnen in dieses Ensemble und öffnet damit den Raum zwischen den atmenden Bläsern, den manipulierten Klängen des Nintendo Gameboy und Live Samplings. Gemeinsam bringen sie den Alltag und Rhythmus von 1929 ins heute – stellen ihn dem Leben und den Klängen des 21. Jahrhunderts gegenüber.Extreme Kontraste, scharfe Schatten – das Gestalten mit Licht war die visuelle Sprache des Stummfilms. Eine Sprache, die ohne Ton und Farbe auskommen musste, und der es dennoch oder gerade deshalb gelang, die Geschichten zu visualisieren und ihnen eine emotionale Intensität und Tiefe zu geben. Bis heute prägt und beeinflusst diese Ästhetik viele Filme, insbesondere der deutsche expressionistische Stummfilm der 1920er Jahre nahm bei der dramatischen Nutzung von Licht und Schatten eine zentrale Rolle ein. Durch das geschickte Setzen von Licht und das Führen von Schatten lässt sich die Realität verzerren und das Publikum in eine psychologisch intensive Welt führen, die die Ängste oder inneren Konflikte der Figuren sichtbar machen. Schatten können sogar eine eigene erzählerische Funktion übernehmen und Einblicke in das Innere der Figuren geben und das Publikum in die Handlung hineinziehen. Beim Publikum verstärken Schatten, die bis ins Überdimensionale wachsen, die emotionale Unruhe. So wird Licht zu einem unsichtbaren Erzähler, der tiefer in die Psyche eindringt und das Publikum in die oftmals dunklen Abgründe einer Handlung zieht.​
Artistic depiction of the event

Andy Warhol: Empire

Wed, May 14, 2025, 18:00
Fabian Dudek (Alto saxophone), Fabian Dudek (Flute), Felix Hauptmann (Piano), Felix Hauptmann (Synthesizer), Olga Reznichenko (Piano), Olga Reznichenko (Synthesizer), Ruth Goller (Electronics), Leif Berger (Percussions)
Ist das überhaupt ein Film? Soweit man die Frage bejahen will, ist es ein Film, der der meisten Attribute entledigt ist, die das bewegte Bild gemeinhin von einem Foto unterscheiden. Eine starre Kameraeinstellung fixiert die Spitze des Empire State Building. Über sechs Stunden Zelluloid hat Andy Warhol auf diese Weise belichtet, ganz ohne Ton, von der einsetzenden Dämmerung bis tief in die Nacht. Nach Anweisung der New Yorker Avantgarde-Ikone ist das Material in 16 statt in 24 Bildern pro Sekunde zu projizieren und kommt so auf eine Aufführungsdauer von über 8 Stunden. Ein stehendes Bild noch zu verlangsamen, das hat schon eine philosophische Dimension.Im Stadtgarten Köln ist eine Kurzfassung des Films zu sehen. 50 Minuten werden der Saxophonist und Komponist Fabian Dudek und eine fünfköpfige Besetzung mit einem eigenen Soundtrack bespielen. Es ist die Phase des Übergangs vom Tag zur Nacht, von Hell nach Dunkel, eine sehr allmähliche, für das zeitliche Auflösungsvermögen des Auges kaum wahrnehmbare, aber doch drastische Veränderung. Wird der Kontrast musikalisch akzentuiert? Das stehende Bild akustisch in Bewegung gesetzt oder in Klangfarben übermalt? 2025 steht für Dudek im Zeichen einer neuer Kompositionstechnik, mit der er auch für diese Premiere arbeitet.
Artistic depiction of the event

Ballet Mécanique & Afgrunden

Thu, May 15, 2025, 18:00
Salim(a) Javaid (Saxophon), Marlies Debacker (Piano), Marlies Debacker (Clavinet), Florian Zwißler (Synthesizer), Robert Landfermann (Double bass), Maria Portugal (Drums), Marcella Lucatelli (Vocals), Marcella Lucatelli (Piano), Jonas Engel (Brass instruments), Jonas Engel (Electronics), Ole Mofjell (Drums)
Jonas Engels ältere Arbeit »What the Wildfl owers Witnessed« weckt Erinnerungen an den Song »Moaner« von Underworld aus dem Batman-Soundtrack von 1997 und treibt die Zuhörenden vor sich her. Ganz ähnlich nutzt auch das für diesen Anlass eigens zusammengestellte Trio die Juxtaposition von Instrumenten und Stimme – jedoch gleichberechtigter. Musikalische Räume reichen hier von sehr intim bis dramatisch. Es ermöglicht viel Platz für Interpretationen – passend zu Urban Gads »Abgrund«. Der Stummfilm von 1910 stellt auch große, freiheitliche Räume kleinen, sehr reglementierten gegenüber. Der Protagonistin, einer Hauslehrerin, wird von einem Pastorensohn im Dänemark der Entstehungszeit des Films der Hof gemacht, als bei einem Sommerbesuch im Ferienhaus der Eltern der Zirkus in der Stadt ist. Die Handlung eröffnet Abgründe zwischen Freiheit, Abhängigkeit, Einsperren und Gefühl. Ob diese letztendlich überwunden werden, bleibt im Auge der Betrachtenden. Engels Kompositionen nutzen Abgründe und geben Zuhörenden gleichermaßen die Möglichkeit, Halt zu finden oder sich noch mehr zu verlieren.Und »Ballet mécanique«? Bei dem 15 Jahre jüngeren, französischen Stummfi lm handelt es sich um den ersten Dada-Film! Post-kubistisch und auf jegliche Handlung verzichtend, sehen wir allerlei alltägliche Gegenstände wie Töpfe oder Geschirr, dabei jedoch so abstrahiert, dass sie uns nicht mehr vertraut scheinen, sondern vielmehr als ihre Form wirken. Ein rhythmisches Spiel der Objekte, zu dem Marlies Debacker eine nicht-plakative Untermalung schaffen wird, bei sich komponierte, zufällige und improvisierte Klangaktionen überlagern und einladen, eigene Zusammenhänge in einem mannigfaltigen Gewebe an Ton-Bild- und Ton-Ton-Beziehungen zu entdecken. Ein Werk irgendwo zwischen musique concrète, musique concrète instrumentale, Drones und pulsierenden Texturen.Extreme Kontraste, scharfe Schatten – das Gestalten mit Licht war die visuelle Sprache des Stummfilms. Eine Sprache, die ohne Ton und Farbe auskommen musste, und der es dennoch oder gerade deshalb gelang, die Geschichten zu visualisieren und ihnen eine emotionale Intensität und Tiefe zu geben. Bis heute prägt und beeinflusst diese Ästhetik viele Filme, insbesondere der deutsche expressionistische Stummfilm der 1920er Jahre nahm bei der dramatischen Nutzung von Licht und Schatten eine zentrale Rolle ein. Durch das geschickte Setzen von Licht und das Führen von Schatten lässt sich die Realität verzerren und das Publikum in eine psychologisch intensive Welt führen, die die Ängste oder inneren Konflikte der Figuren sichtbar machen. Schatten können sogar eine eigene erzählerische Funktion übernehmen und Einblicke in das Innere der Figuren geben und das Publikum in die Handlung hineinziehen. Beim Publikum verstärken Schatten, die bis ins Überdimensionale wachsen, die emotionale Unruhe. So wird Licht zu einem unsichtbaren Erzähler, der tiefer in die Psyche eindringt und das Publikum in die oftmals dunklen Abgründe einer Handlung zieht.​

Upcoming Concerts

Concerts at Stadtgarten Köln in season 2024/25 or later

April 9, 2025
Artistic depiction of the event

Duo Jazzical Class

Wed, Apr 9, 2025, 20:00
Peter Fleckenstein (Percussion), Žilvinas Brazauskas (Clarinet), Žilvinas Brazauskas (Piano)
It begins with the baroque Jean-Philippe Rameau and is far from over with George Gershwin's furious »I got rhythm«. »Jazzical Class« is Peter Fleckenstein, principal timpanist in the Gürzenich Orchestra, and clarinettist Žilvinas Brazauskas. As a duo, they have been cultivating the joyful clash of the most diverse genres since 2013. Connected by an entertaining moderation, their programme moves from classical music to tango to jazz, from »Little Green Cactus« to original compositions such as »Wartesaal« and back again with sophisticated arrangements and breakneck improvisations. The joy of playing and the humour with which they use their instruments is unmistakable: in addition to Bb clarinet, bass clarinet, vibraphone, xylophone, djembe and snare drum, they also use piano, voices and bodies. The audience can look forward to a rousing mix of classical, jazz and world music!
May 12, 2025
Artistic depiction of the event

Man with a Movie Camera

Mon, May 12, 2025, 20:00
Kenn Hartwig (Nintendo Gameboy), Kenn Hartwig (Circuit Bending), Shannon Barnett (Posaune), Carlotta Armbruster (Trombone), Andreas Völk (Barth Audios), Andreas Völk (Live-Sampling), Thomas Sauerborn (Suspended Cymbal), Thomas Sauerborn (Percussion)
Dsiga Wertows »Man with a Movie Camera« hat in den 95 Jahren seit seiner Veröffentlichung nicht an Aussagekraft verloren: Als Experiment einer universellen Kinosprache erhielt der Stummfilm, der ganz ohne Zwischentitel auskommt, bereits diverse musikalische Interpretationen. Der Film, dessen Struktur – wie nach musikalischen Parametern – ihren Rhyth mus findet, saugt Zuschauende förmlich in das Leben in Kiew, Charkiw und Odessa im Jahr 1929. Diesen Sog verstärkt die Komposition Thomas Sauerborns, inspiriert von der Symbiose aus Film- und Kameratechniken auf der einen Seite und des Realismus der Bilder auf der anderen.Sauerborn, gemeinsam mit zwei Wegbegleitern der Formation »Das Ende Der Liebe«, holt zwei Posaunistinnen in dieses Ensemble und öffnet damit den Raum zwischen den atmenden Bläsern, den manipulierten Klängen des Nintendo Gameboy und Live Samplings. Gemeinsam bringen sie den Alltag und Rhythmus von 1929 ins heute – stellen ihn dem Leben und den Klängen des 21. Jahrhunderts gegenüber.Extreme Kontraste, scharfe Schatten – das Gestalten mit Licht war die visuelle Sprache des Stummfilms. Eine Sprache, die ohne Ton und Farbe auskommen musste, und der es dennoch oder gerade deshalb gelang, die Geschichten zu visualisieren und ihnen eine emotionale Intensität und Tiefe zu geben. Bis heute prägt und beeinflusst diese Ästhetik viele Filme, insbesondere der deutsche expressionistische Stummfilm der 1920er Jahre nahm bei der dramatischen Nutzung von Licht und Schatten eine zentrale Rolle ein. Durch das geschickte Setzen von Licht und das Führen von Schatten lässt sich die Realität verzerren und das Publikum in eine psychologisch intensive Welt führen, die die Ängste oder inneren Konflikte der Figuren sichtbar machen. Schatten können sogar eine eigene erzählerische Funktion übernehmen und Einblicke in das Innere der Figuren geben und das Publikum in die Handlung hineinziehen. Beim Publikum verstärken Schatten, die bis ins Überdimensionale wachsen, die emotionale Unruhe. So wird Licht zu einem unsichtbaren Erzähler, der tiefer in die Psyche eindringt und das Publikum in die oftmals dunklen Abgründe einer Handlung zieht.​
May 14, 2025
Artistic depiction of the event

Andy Warhol: Empire

Wed, May 14, 2025, 18:00
Fabian Dudek (Alto saxophone), Fabian Dudek (Flute), Felix Hauptmann (Piano), Felix Hauptmann (Synthesizer), Olga Reznichenko (Piano), Olga Reznichenko (Synthesizer), Ruth Goller (Electronics), Leif Berger (Percussions)
Ist das überhaupt ein Film? Soweit man die Frage bejahen will, ist es ein Film, der der meisten Attribute entledigt ist, die das bewegte Bild gemeinhin von einem Foto unterscheiden. Eine starre Kameraeinstellung fixiert die Spitze des Empire State Building. Über sechs Stunden Zelluloid hat Andy Warhol auf diese Weise belichtet, ganz ohne Ton, von der einsetzenden Dämmerung bis tief in die Nacht. Nach Anweisung der New Yorker Avantgarde-Ikone ist das Material in 16 statt in 24 Bildern pro Sekunde zu projizieren und kommt so auf eine Aufführungsdauer von über 8 Stunden. Ein stehendes Bild noch zu verlangsamen, das hat schon eine philosophische Dimension.Im Stadtgarten Köln ist eine Kurzfassung des Films zu sehen. 50 Minuten werden der Saxophonist und Komponist Fabian Dudek und eine fünfköpfige Besetzung mit einem eigenen Soundtrack bespielen. Es ist die Phase des Übergangs vom Tag zur Nacht, von Hell nach Dunkel, eine sehr allmähliche, für das zeitliche Auflösungsvermögen des Auges kaum wahrnehmbare, aber doch drastische Veränderung. Wird der Kontrast musikalisch akzentuiert? Das stehende Bild akustisch in Bewegung gesetzt oder in Klangfarben übermalt? 2025 steht für Dudek im Zeichen einer neuer Kompositionstechnik, mit der er auch für diese Premiere arbeitet.
May 15, 2025
Artistic depiction of the event

Ballet Mécanique & Afgrunden

Thu, May 15, 2025, 18:00
Salim(a) Javaid (Saxophon), Marlies Debacker (Piano), Marlies Debacker (Clavinet), Florian Zwißler (Synthesizer), Robert Landfermann (Double bass), Maria Portugal (Drums), Marcella Lucatelli (Vocals), Marcella Lucatelli (Piano), Jonas Engel (Brass instruments), Jonas Engel (Electronics), Ole Mofjell (Drums)
Jonas Engels ältere Arbeit »What the Wildfl owers Witnessed« weckt Erinnerungen an den Song »Moaner« von Underworld aus dem Batman-Soundtrack von 1997 und treibt die Zuhörenden vor sich her. Ganz ähnlich nutzt auch das für diesen Anlass eigens zusammengestellte Trio die Juxtaposition von Instrumenten und Stimme – jedoch gleichberechtigter. Musikalische Räume reichen hier von sehr intim bis dramatisch. Es ermöglicht viel Platz für Interpretationen – passend zu Urban Gads »Abgrund«. Der Stummfilm von 1910 stellt auch große, freiheitliche Räume kleinen, sehr reglementierten gegenüber. Der Protagonistin, einer Hauslehrerin, wird von einem Pastorensohn im Dänemark der Entstehungszeit des Films der Hof gemacht, als bei einem Sommerbesuch im Ferienhaus der Eltern der Zirkus in der Stadt ist. Die Handlung eröffnet Abgründe zwischen Freiheit, Abhängigkeit, Einsperren und Gefühl. Ob diese letztendlich überwunden werden, bleibt im Auge der Betrachtenden. Engels Kompositionen nutzen Abgründe und geben Zuhörenden gleichermaßen die Möglichkeit, Halt zu finden oder sich noch mehr zu verlieren.Und »Ballet mécanique«? Bei dem 15 Jahre jüngeren, französischen Stummfi lm handelt es sich um den ersten Dada-Film! Post-kubistisch und auf jegliche Handlung verzichtend, sehen wir allerlei alltägliche Gegenstände wie Töpfe oder Geschirr, dabei jedoch so abstrahiert, dass sie uns nicht mehr vertraut scheinen, sondern vielmehr als ihre Form wirken. Ein rhythmisches Spiel der Objekte, zu dem Marlies Debacker eine nicht-plakative Untermalung schaffen wird, bei sich komponierte, zufällige und improvisierte Klangaktionen überlagern und einladen, eigene Zusammenhänge in einem mannigfaltigen Gewebe an Ton-Bild- und Ton-Ton-Beziehungen zu entdecken. Ein Werk irgendwo zwischen musique concrète, musique concrète instrumentale, Drones und pulsierenden Texturen.Extreme Kontraste, scharfe Schatten – das Gestalten mit Licht war die visuelle Sprache des Stummfilms. Eine Sprache, die ohne Ton und Farbe auskommen musste, und der es dennoch oder gerade deshalb gelang, die Geschichten zu visualisieren und ihnen eine emotionale Intensität und Tiefe zu geben. Bis heute prägt und beeinflusst diese Ästhetik viele Filme, insbesondere der deutsche expressionistische Stummfilm der 1920er Jahre nahm bei der dramatischen Nutzung von Licht und Schatten eine zentrale Rolle ein. Durch das geschickte Setzen von Licht und das Führen von Schatten lässt sich die Realität verzerren und das Publikum in eine psychologisch intensive Welt führen, die die Ängste oder inneren Konflikte der Figuren sichtbar machen. Schatten können sogar eine eigene erzählerische Funktion übernehmen und Einblicke in das Innere der Figuren geben und das Publikum in die Handlung hineinziehen. Beim Publikum verstärken Schatten, die bis ins Überdimensionale wachsen, die emotionale Unruhe. So wird Licht zu einem unsichtbaren Erzähler, der tiefer in die Psyche eindringt und das Publikum in die oftmals dunklen Abgründe einer Handlung zieht.​